wanderFALKEn – DJK Falke Gelsenkirchen 1919 e.V.

Die Corona Pause haben einige Vereinsmitglieder genutzt, um das Wandern für sich zu entdecken. Seit dem Jahr 2023 gibt es nun auch offiziell die Abteilung der wanderFALKEn.

Nach etlichen beeindruckenden Erlebnissen, aber auch teilweise traurigen Eindrücken durch die zerstörten Wälder u.a. durch die Eifel, das Siebengebirge, den belgischen Ardennen oder das Sauerland und den Teutoburger Wald stellt die Wanderung auf die Zugspitze einen absoluten Höhepunkt dar.

Blick auf Schloß Drachenburg – Löwenburg Runde von Königswinter

Dauer: 5std 21min

Länge: 20,2km

Hochheide – Skywalk Runde von Willingen

Dauer: 6std 39min

Länge: 23,2km

Zugspitze – Reintalweg

Dauer: 8std 30min

Länge: 23,1km

Eine unvergessliche Reise erlebten unsere wanderFALKEn bei ihrer Tour auf die Zugspitze. Bei herrlichem Wanderwetter begann das Erlebnis an der Olympiaschanze in Garmisch-Patenkirchen auf 725m Höhe. Die beeindruckende Partnachklamm stellte nicht nur aufgrund des hohen Wasserstandes das erste Highlight dar. Über den Reintalweg ging es gemächlich und ruhig weiter. Nach einer kleinen Rast auf der Bockhütte (1.052m) setzte sich die wunderschöne Landschaft auf leicht begehbaren Wegen fort. Nach gut 6std und knapp 15km erreichte die Truppe die Reintalangerhütte (1.369m). Nach einem leckeren Essen und kalten Getränken machten es sich die wanderFALKEn letztlich im gemütlichen Mehrbett-Zimmer bequem.

In der Nacht setzte der angekündigte Starkregen ein, so dass nach einem ausgiebigen Frühstück eine mehrstündige Regenwanderung anbrach. Der gesamte Weg zur Knorrhütte (2.051m) hatte etwas Mystisches. Durch die dicken Nebelschwaden, den unaufhaltsamen Wasserläufen und den steiler werdenden Anstiegen wurde die am Vortag leichte Wanderung zunehmend abenteuerlicher. Mit einer letzten kurzen, aber knackigen Steigung erreichten die wanderFALKEn die Knorrhütte. Hier hat sich die gute Ausrüstung bezahlt gemacht und nach einer kurzen Stärkung ging es bestens gelaunt weiter in Richtung Zugspitze.

Auf dem Weg zur Sonnenalpin begleitete frischer Schneefall die Falkiaten. Die Wegmarkierungen waren nur noch schwer zu erkennen und es gab mehrere Stellen an denen sich unsere Späher erstmal selbst von der Richtigkeit des Weges überzeugen mussten. Kurz vor dem Sonnenalpin gab es die letzte Rast. Hier steht die bekanntlich letzte Entscheidung an..7min bis zur Sonnenalpin und mit der Seilbahn hoch zur Zugspitze oder den schwierigsten Teil der Strecke über das Geröllfeld mit anschließender Seilsicherung über einen Grat zum höchsten Berg Deutschlands zu kraxeln. Trotz des anhaltenden Schneefalls, eines teilweisen vereisten und immer matschigen und rutschigen Geröllfeldes entschlossen sich unsere Wanderer gemeinsam den steilen Aufstieg zu bewältigen. Nachdem das Geröllfeld durch viele kleine Schritte überwunden wurde, gab es im nächsten Abschnitt festes Gestein. Hier wurde durch eine zusätzliche Seilsicherung darauf geachtet, dass die steilen Passagen anspruchsvoll aber gut zu bewältigen waren. Kurz vor dem Ziel liefen die wanderFALKEn in einen schmalen und ungesicherten Grat, der bei klarem Wetter einen atemberaubenden Blick bereithält. Durch die hohen Nebelfelder war es immerhin ein Vorteil nicht in den mehrere hundert Meter tiefen Abgrund gucken zu müssen. An der Zugspitze angekommen war die einstimmige Meinung, dass die gute konditionelle Vorbereitung unabdingbar für den Aufstieg war..das schwierigste war nicht die 10kg+ Rücksäcke oder die 1500hm am zweiten Tag; sondern das heutige Wetter mit dem Schneefall und dem ständigen Wasserläufen über das Geröllfeld und den letzten Seilanstieg, die einen mental an die Grenzen gebracht haben.

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